Sosai Masutatsu Oyama
"Always remember that the true meaning of Budo is that soft overcomes hard, small overcomes large." - Mas Oyama
"One must try, everyday, to expand one's limits." - Mas Oyama
"If someone asked me what a human being ought to devote the maximum of his life to, I would answer: training. Train more than you sleep." - Mas Oyama
"If you do not overcome your tendency to give up easily, your life leads to nothing." - Mas Oyama

Sosai Masutatsu Oyama
Frühes Leben
Masutatsu Oyama, geboren am 27. Juli 1923 in einem kleinen Dorf in Südkorea, war einer der einflussreichsten Karate-Meister des 20. Jahrhunderts und der Begründer des Kyokushin Karate, einer der härtesten und bekanntesten Karate-Stile weltweit. Schon als Kind zeigte er grosses Interesse an Kampfkünsten. Im Alter von 9 Jahren begann er mit dem Training im Chinesischen Kempo wahrend eines Aufenthalts in der Mandschurei. Mit 12 Jahren zog er nach Japan, wo er sich zunächst im Judo und Boxen versuchte. Später begann er mit Karate unter Gichin Funakoshi, dem Begründer des Shotokan-Karate, und erreichte den 2. Dan. Diese frühen Erfahrungen legten den Grundstein für seine spätere Karriere als Kampfkunstmeister.
Bergtraining
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Oyama in eine persönliche Krise. Inspiriert von der Lebensweise des berühmten Samurai Miyamoto Musashi zog er sich fur 18 Monate in die Berge zurück, um sich geistig und körperlich zu starken. Während dieser Zeit trainierte er täglich hart, meditierte und entwickelte seine eigene Kampfkunstphilosophie.
The Godhand
In den 1950er Jahren wurde Oyama durch spektakuläre Kampfe bekannt. Um die Starke und Effektivität seiner Techniken zu demonstrieren, kämpfte er gegen Stiere. Insgesamt besiegte er 52 Stiere, von denen er einige mit einem einzigen Schlag tötete. Diese Aktionen machten ihn zu einer Legende. Zudem reiste er durch die USA und andere Länder, um Karate zu demonstrieren und Herausforderungen anzunehmen. Er kämpfte gegen Boxer, Wrestler und andere Kampfsportler, um die Überlegenheit des Karate zu beweisen.
The heart of our karate is real fighting. There can be no proof without real fighting. Without proof there is no trust. Without trust there is no respect. This is a definition in the world of martial arts. - Mas Oyama
Gründung von Kyokushin Karate
1964 gründete Oyama den Kyokushin Kaikan in Tokio und schuf damit seinen eigenen Karate-Stil. Kyokushin, was „die grösstmögliche Wahrheit“ bedeutet, betont harte körperliche und geistige Disziplin, Vollkontakt-Kämpfe und realistische Selbstverteidigung. Oyamas Stil wurde bekannt für seine extrem harten Trainingseinheiten und die Fähigkeit, Schmerzen zu ertragen. Er entwickelte ein System, das nicht nur auf körperliche Stärke, sondern auch auf Charakterbildung und Selbstüberwindung abzielte.
In den 1970er und 1980er Jahren verbreitete sich Kyokushin Karate schnell weltweit. Oyama gründete die International Karate Organization (IKO), die Millionen von Anhängern in über 120 Ländern vereint. Er schrieb mehrere Bücher über Karate und seine Philosophie, darunter „What is Karate?“ und „The Kyokushin Way“. Sein Motto „Osu!“, eine Abkürzung fur „Oshi Shinobu“ (Durchhalten und sich selbst überwinden), wurde zum zentralen Bestandteil der Kyokushin-Philosophie.
Kyokushin Karate
Tod und bleibendes Erbe
Masutatsu Oyama starb am 26. April 1994 an Lungenkrebs. Sein Tod war ein grosser Verlust für die Kampfkunstwelt, doch sein Erbe lebt weiter. Kyokushin Karate ist heute eine der einflussreichsten Karate-Stile weltweit, bekannt fur seine harten Vollkontakt-Wettkämpfe ohne Schutzausrüstung und seine Betonung von Disziplin, Respekt und Selbstbeherrschung. Oyamas Leben und Werk inspirieren weiterhin Millionen von Menschen, die den Weg des Karate als Mittel zur Selbstvervollkommnung und Charakterbildung sehen.
Masutatsu Oyama bleibt eine Ikone der Kampfkunstwelt, bekannt für seine unglaubliche körperliche Starke, seinen unerschütterlichen Geist und seinen Beitrag zur globalen Verbreitung des Karate. Sein Leben ist ein Beweis dafür, dass harte Arbeit, Disziplin und Entschlossenheit zu aussergewöhnlichen Leistungen fuhren können.