Training
"Karate is not a game. It is not a sport. It is not even a system of self-defense. Karate is half physical exercise and half spiritual. The karateist who has given the necessary years of exercise and meditation is a tranquil person. He is unafraid. He can even be calm in a burning building." - Mas Oyama
Im Kyokushin Karate sind Kihon, Kata und Kumite die drei grundlegenden Säulen des Trainings. Jeder dieser Bereiche hat eine spezifische Funktion und tragt zur Entwicklung eines vollständigen Karatekas bei.

Kihon - die Grundschule
Kihon bezieht sich auf die grundlegenden Techniken und Bewegungen des Karate. Es ist das Fundament, auf dem alle anderen Aspekte des Karate aufbauen. Im Kyokushin Karate wird grosser Wert auf die Perfektionierung der Grundtechniken gelegt, da sie die Basis für Kata und Kumite bilden. Kihon wird oft in Wiederholungen geübt, um Präzision, Kraft, Geschwindigkeit und korrekte Körperhaltung zu entwickeln. Das Ziel ist, die Techniken so zu verinnerlichen, dass sie instinktiv und effektiv in realen Situationen angewendet werden können.
Die Kata
Eine Kata im Karate ist – wie in anderen japanischen Kampfsportarten auch – eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht, welche jedoch im Karate meist gegen imaginäre Gegner geführt werden. Eine Ausnahme bildet hier die Bunkai, welche die Anwendung der Kata in realistischen Kampfsituationen beschreibt.
Sie sind ein wichtiger Teil des Karate und dienen dazu, Techniken, Atmung und Bewegungskoordination zu perfektionieren. Jede Kata hat eine spezifische Struktur, die in einer festgelegten Reihenfolge ausgeführt wird. Der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Bewegungen, sowie die Betonung bestimmter Techniken, verleihen der Kata ihren charakteristischen Rhythmus.
Kumite - der Kampf
Kyokushin Karate ist bekannt für seinen Vollkontakt-Charakter, der harte Schlage und Tritte beinhaltet. Kumite schult Reaktionsfähigkeit, Timing, Distanzgefühl und die Fähigkeit, unter Druck zu agieren.
Kinder und Jugendliche werden langsam an das Thema herangeführt. Sie werden zuerst darin geschult, ihre Techniken sauber und auf Distanz zum Gegner auszuführen. Wird im Wettkampf gekämpft, dann werden sauber ausgeführte Techniken mit einem Punktesystem gewertet. Man nennt dies Clicker. Da die Richter die Treffer mit einem manuellen Zähler bestätigen.
Die Härte wird mit zunehmendem Alter und Erfahrung gesteigert. Während dem Training werden Schutzausrüstungen wie Tiefschutz, Brustschutz für Frauen, Schienbein- und Handschutz. Der Einsatz von Zahnschutz ist freiwillig. Es werden Kampfkombinationen auf ein Kissen oder mit dem Trainingspartner geübt.
Auch freies Kämpfen (Jiyu Kumite) gehört mit zum Training. Hier richten sich die oberen Gurtstufen und/oder die Stärkeren nach dem Trainingspartner. Wilde Keilereien werden nicht geduldet.
Unser Dojo
Unser Dojo ist vollflächig - in beiden Räumen - mit einer robusten und gelenkschonenden gepolsterten Matte ausgekleidet. Eine Wand ist vollflächig mit einem Spiegel ausgestattet.
Die vordere Wand des Dojo nennt man Shomen. Dies ist der Ort der Ehre. In vielen traditionellen Dojos hängt ein Bild des Stilgründers. In der shintoistischen Religion ist der Shomen eine Art Altar, den man auch Shinzen (Ort des Gottes) oder Kamiza (Sitz der Götter) nennt.
Die Lehrer sitzen im Dojo immer auf der linken Seite des Shomen, während die Schüler in abnehmender Rangfolge auf der entgegengesetzten Seite sitzen.
Wir nutzen die sanitären Anlagen des neu umgebauten Schulhauses Sonnmatt. Die Umkleideräume und Duschen sind modern und einladend.
